Der Zuschussbedarf 2021 steigt gegenüber dem HH 2020 um ca. 5,5 Mio.
Die Gründe liegen in erheblichen Steigerungen bei der Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und Pflege und im Sozialen Dienst.
Der Gesamtzuschussbedarf beträgt ca. 147 Mio. Das sind ca. 60% der Regionalverbandsumlage, die von den Kommunen zu tragen sind. Dies ist insbesondere auf einen Mehrbedarf bei den Tageseinrichtungen für Kinder zurück zu führen.
Je besser und erfolgreicher Jugendämter arbeiten (z.B. Kita, Frühe Hilfen, Schulsozialarbeit) und Rechtsansprüche umsetzen, desto teurer wird die Kinder und Jugendhilfe. Dies erfordert auch eine aufgabenangemessene Personalausstattung insbesondere in den sozialen Diensten und der wirtschaftlichen Jugendhilfe.
In Zeiten von Corona hat die Jugendarbeit wie auch die Jugendhilfe allgemein bisher auf den Krisenmodus sehr gut reagiert. Krisenkonzepte und Reaktionen sind aufgrund der andauernden Pandemie längerfristig und nachhaltig ausgearbeitet und vorbereitet worden und werden ständig den geänderten Anforderungen angepasst. Diese kreative Arbeit der Jugendämter erfordert eine gleichzeitige Unterstützung durch die politische Ebene in der Vorgabe von Rahmenbedingungen (Budgets).
Kinder- und Jugendpolitik bedeutet Zukunftspolitik. Dieser Leitsatz hat für uns alle einen hohen Stellenwert. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Umbrüche, veränderter Jugendkulturen und immer enger werdender finanzieller Rahmenbedingungen ist die moderne Fortschreibung der Kinder- und Jugendpolitik eine der wesentlichsten Herausforderungen für die Zukunft auch im Regionalverband.