Pressemitteilung vom 31.08.2016, CDU Fraktion fordert: Standort Kleinblittersdorf lieber weiter touristisch aufwerten!

Die CDU-Fraktion fordert alle Beteiligten im Gemeinderat Kleinblittersdorf auf, die Debatte um ein Bordell in ‚Schloss Falkenhorst‘ zu beenden: „Grundsätzlich ist es nicht tragbar in der Kommunalpolitik überhaupt zu erwägen, ein Bordell in der Gemeinde zuzulassen, um damit höhere Gewerbesteuereinnahmen zu erzielen, denn mit dem Betrieb eines Bordells ist in aller Regel die Ausbeutung von Menschen verbunden“, betont der Fraktionsvorsitzende Norbert Moy. „Andere Länder wie Frankreich, Schweden, Portugal oder Russland sind beim Schutz der Menschenrechte einen Schritt weiter – dort sind Bordelle verboten. Und speziell in diesem Fall handelt es sich bei ‚Schloss Falkenhorst‘ um ein historisches, denkmalgeschütztes Gebäude in Kleinblittersdorf, das nun zu einem Bordell umfunktioniert werden soll.“ Manfred Maurer, Sprecher der Fraktion im Ausschuss für Umwelt und Regionalentwicklung, betont ergänzend: „Damit sehen wir die jahrelangen, kostenintensiven Bemühungen des Regionalverbandes zur Förderung des Rad-, Wander- und Gesundheitstourismus in der Gemeinde rund um das Thermalbad konterkariert!“

Ein solcher Betrieb wäre auch kontraproduktiv zu allen bisherigen politischen Bemühungen der Orts- und Gemeindepolitik, u. a. die historischen Dorfcharaktere der 5 Ortsteile in der Gemeinde Kleinblittersdorf für den „Wochenend-Tourismus“ der Bürger aus der gesamten deutsch-französisch-luxemburgischen Region attraktiv zu gestalten. „Durch den Betrieb in Grenznähe ist zu erwarten, dass sich zusätzlich ein Straßenstrich etabliert, der neben weiterer Kundschaft aus der gesamten Region auch Drogendealer und Freier anzieht. Neben der Tatsache, dass sich dort oft unsägliche persönliche Schicksale abspielen, wird dann eine ganze Gegend abwertet – das kann niemand abstreiten“, betont Manfred Paschwitz, Fraktionsmitglied aus Kleinblittersdorf. Daher fordert die CDU-Fraktion im Regionalverband alle Verantwortlichen zu einer Kurskorrektur auf und dazu, die Energie lieber in ein alternatives – den Standort weiter aufwertendes – Nutzungskonzept zu stecken.