Gemeinsamer Antrag für den Regionalverbandsausschuss zum Haushaltsentwurf 2020: Schulverweigerung

 

Fred Kreutz

Fred Kreutz

Die CDU und die SPD Fraktion beantragen zur Vermeidung von und Beratung bei Schulverweigerung, zusätzliche finanzielle Mittel in Höhe von 40.000 € in den Haushalt2020 im Produktkonto: 36360.531800, Projektförderung Jugendhilfe und Schule einzustellen. Der Fachdienst Jugend wird beauftragt, ein geeignetes Projekt zu beschreiben und einen geeigneten Träger auszuwählen.

 

Sachverhalt/ Begründung:

 

Die aktive und passive Schulverweigerung tritt mittlerweile vermehrt in allen Schulformen auf. Lehrkräfte sind gefordert, Schüler und Schülerinnen zum Schulbesuch zu motivieren, sie zu integrieren und bei Verweigerungshaltung zeitnah die Personensorgeberechtigten einzubinden. Damit Schulverweigerung sich nicht verfestigt, ist ein frühzeitiges Erkennen und Entgegenwirken im Zusammenspiel von Schule, Jugendhilfe, Elternhaus und verschiedenen Kooperationspartnern im Sozialraum entscheidend.

Gerade in den Saarbrücker Stadtteilen Burbach und Malstatt besteht ein erhöhter Bedarf zur Reduzierung von Schulverweigerung und deren gravierenden negativen individuellen und gesellschaftlichen Konsequenzen.

Das bereits installierte Schulverweigerungsprojekt der Jugendhilfe „2. Chance bei Schulverweigerung“ im Sekundarbereich, mit Anbindung an die Jugendberufsagentur, reicht nicht aus, um der stetig wachsenden Anzahl von Schulverweigern zu begegnen.

Die Problematik Schulverweigerung ist auch an Burbacher und Malstatter Grundschulen aufwachsend zu beobachten. Die Notwendigkeit von zusätzlichen Maßnahmen und Projekten für die beiden genannten Stadtteile, belegen auch die Rückmeldungen der Schulsozialarbeit, des Sozialen Dienstes und der Polizei.

Zur Umsetzung des Projektes werden Gespräche mit geeigneten Projektträgern gesucht.